An einem sonnigen November-Sonntagnachmittag auf schmalen Wegen durch Felder und Wälder im Oberbergischen zu cruisen – was kann es Schöneres geben !Also, die 63. Ori des MSC Heiligenhaus am 6.11. war die beste Veranstaltung, die wir, Marcel und ich, seit langer Zeit gefahren sind. Da passte einfach alles: Stimmige Aufgaben, teilweise Naturwege, aber keine Bundesstrassen, keine Gewerbegebiete, keine Parkplätze. 110 Km Strecke, mit Karenz 4 ½ Stunden Zeit, man musste ganz schön reinhalten. Und, nach 2 Jahren wieder einmal eine richtige Ori – zuletzt waren wir Oktober `19 in Oberberg am Start. Dazwischen Oldtimer-Ausfahrten, auch sportlich, aber hier ging es in der Klasse B richtig zur Sache. Fahrtleiter Hans Grützenbach hatte mit Michael Thomas vermutlich 2 ½ Jahre Zeit, diese Fahrt zu perfektionieren. Noch nicht einmal viele Sonder-Regeln, aber, genial, markierte Punkte auf zweit kürzestem Weg, dafür aber bei Möglichkeit nach Natur anzufahren, da haben wir 6 unserer 8 Fehlkontrollen eingefahren. Mit 54 Teams ein bestens besetztes Fahrerfeld, für den 7.Platz (von 8) in der Klasse B gab es dann eine Tafel Schokolade, aber das tat dem Spaß keinen Abbruch. Zwei wg. Baustelle gesperrte Wege und eine Privatsperrung eines Anwohners haben Zeit gekostet, doch das war letztendlich nicht entscheidend. Weil es auch dazu gehört: Buffet und Service im Ziellokal hervorragend, Aushang früh und vorbildlich, Siegerehrung zeitig. Also, ein rundum gelungener Tag. Noch erwähnenswert: Gries/Gries hatten sich zum Ori-Sport getraut und schlugen sich in Klasse N prima. Nur ein Kontrollfehler – es war die Vorletzte, eigentlich nicht zu übersehen, aber wenn man in Gedanken schon im Ziel ist… Bei 17 Startern blieben 7 Teams bei 10 Punkten, durch die Karenz wurde es dann ein schöner 6. Platz, belohnt durch einen Pokal.
Rallye Ruhrgebiet Classic des MSC Ruhr-Blitz Bochum im ADAC
Schon früher, in den 90er Jahren, hat sich der MSC Ruhr-Blitz einen guten Namen mit seiner Rallye Ruhrgebiet gemacht. Damals, mit Unterstützung von Opel in Bochum, fand ein Teil der Wertungsprüfungen auf dem Opel-Gelände in Bochum statt. Doch das ist eine lange Geschichte. So war ich interessiert, was das Team um Fahrtleiter Georg Sonnenecker anbieten würde. Also nahmen Emil und ich an diesem letzten Lauf zur Kreismeisterschaft Wesel teil. Es waren ja noch nicht so viele Veranstaltungen in diesem Jahr, und als ich den Mercedes nach langer Pause aus der Garage holte, war der TÜV abgelaufen, eben im September. Also umsteigen auf den Golf, der aber für eine eher sportliche Oldtimer-Veranstaltung weniger geeignet ist.80 Starter waren zugelassen, 57 in der Sport-Touristen Klasse. Start und Frühstück an und in der historischen „Jahrhunderthalle“, und dort ging es auch gleich mit 3 Kurz-GLP’s zur Sache: 80 m, 350 m, 250m, hintereinander in 10-40-30 Sekunden. Und nach weniger als 1 Kilometer (von 170 Ori-Strecke !) haten wir mehr als ein Drittel aller späteren Strafpunkte eingefahren. Nun, es herrschte herrliches Wetter, und so war es dann doch ein richtiges Vergnügen, durch die märkische Landschaft, bis in die „Elfringhauser Schweiz“ bei Hattingen zur Mittagspause zu cruisen. Das Bordbuch war aufwendig, mit guten farbigen Karten-Farbdrucken. Die Strecke sehr schön, auch mit vielen besetzten Kontrollen, es hätten aber mehr Baumaffen sein können, lediglich im uns wohlbekannten Gewerbegebiet Röttgen bei Velbert gab es reichlich Stempler und OK’s: 14,5 KM, 47 Chinesen, 31:30 Min. Zeitvorgabe. Da hatten wir „0“, und vorher einen Schreck zu bewältigen: Der Golf, wegen Wartezeit kurz abgestellt, sprang nicht an. Und, es ging „aufwärts“. Was also tun ? Rückwärts rollen und wenden lassen, schieben, Kupplung 2. Gang: Es lief wieder – im Ziel fanden wir heraus, dass sich die Mutter vom Plus-Kabel am Anlasser vollständig gelöst hatte. Ein 13er Maulschlüssel und die 8er-Mutter vom Stoßdämpferdom eines BMW’s fixierte das Kabel !Dann gab’s noch eine Rollprüfung bergab (50 m, 9 sec.) und eine Präzisions-Durchfahrt über Druckschlauch zur vollen Minute bzw. 0.30 Sec. Wenigstens hier hatten wir einmal genau den Punkt getroffen. Zum Abschluss gab es dann noch eine Fahrt durch die Fußgängerzone in Bochums „Bermuda-Dreieck“ aus Anlass der 700-Jahr-Feier der Stadt. Im Ziel gab’s Sekt, und die ersten Ergebnisse auf der App des MSC Ruhr-Blitz. Am Buffet tischte der Caterer Spießbraten oder Hühnchen-Geschnetzeltes auf, da hatte man aber den Appetit der Teilnehmer nach einem langen Tag mächtig unterschätzt. Pünktlich um 20 Uhr dann die Siegerehrung, es waren aber schon viele Teilnehmer nach Hause gefahren. Es langte dann für uns zu Platz 32 (von 57 Gesamt) bzw. 17 (28) in der Klasse. Urbaniak/Kamps (12.), Eberlein/Hohl (26.), Sträter/Mertschoweit (37.) und Neureuter/Crämer (45.) punkteten ebenfalls für die Kreismeisterschaft. Die Siegerehrung ist für Sonntag, 14. November im Tennisheim „Rot-Weiss“ angesetzt
Oldtimertreff Voerde – NOSW Schermbeck
Die beliebten und immer gut besuchten Oldtimer-Treffen in Voerde fanden bisher auf dem Platz am Rathaus und Bahnhofstrasse statt. Am Sonntag, 19.9.2021 hatte der Veranstalter-Club NOSW Schermbeck auf die große Wiese am Wasserschloß Haus Voerde eingeladen. Eine sehr gute Entscheidung, bei bestem Spätsommer-Wetter füllte sich der Platz mit einer nicht abreißenden Reihe von interessanten Oldi-Fahrzeugen aus dem näheren Ruhrgebiet. Zu den vielen sehr schönen Pkw gesellte sich auch eine Reihe Trecker. Eine Revival-Band sorgte für Rockmusik, an diversen Ständen gab es Leckeres und Flüssiges. Bei allen Teilnehmern merkte man die Freude, nach langen Monaten wieder zu einem Treffen, zum Austausch und Gespräch mit Freunden zusammen kommen zu können.
Landpartie – AC Mülheim
Am Sonntag, dem 30.Mai bescherte uns nicht nur der Wettergott endlich einen strahlenden Sonnentag, auch der Automobilclub Mülheim an der Ruhr startete in die lang vermisste Oldtimer-Saison mit seiner 5. Landpartie. 185 Kilometer schöne Niederrhein-Landschaft bis an die holländische Grenze, 65 Starter, 4 Etappen, durchweg Cabrio- bzw. Schiebedach-Wetter, es war zwischen 9 und 16 Uhr ein rundum gelungenen Tag .Zum Start auf geräumigem Parkplatz an der Konrad-Adenauer-Brücke in Mülheim gab es Kaffee und gut gefüllte Snack-Boxen, zubereitet durch das Team vom Ratskeller Mülheim. In der Mittagspause am Burghotel Wegberg (das Restaurant dort hatte noch geschlossen, aber einen Kaffee gab es) war dann Gelegenheit, sich an Sandwich, Schnitzel, Salat und Obst zu stärken. Im Zielbereich an der „Alten Dreherei“ in Mülheim gab es noch eine leckere Bratwurst auf die Hand, im Freien und bei gehörigem Abstand war sogar Gelegenheit, sich mit den anderen Teams auszutauschen. Man merkte allen Teilnehmern die Freude an, endlich wieder einmal dem geliebten Hobby nachgehen zu können. Es waren schöne Autos dabei, auch einige Vorkriegsmodelle. Der Exot dabei aber war für mich ein De Lorean, den ich bisher eigentlich nur aus dem Film kannte. Die Strecke wurde nicht nach Bordbuch, sondern, wie in Mülheim üblich, nach traditionellen Kreuzungs-Tafeln gefahren: Kreis nach rechts, Dreieck geradeaus, Viereck nach links. Das klappte vorzüglich und ließ viel Muße, den Blick in die grüne Landschaft streifen zu lassen. Dreimal war bei der „Wander-Pause“ (WP) eine Aufgabe zu lösen, einmal mussten auf 5 m Entfernung 5 Modellautos HO erkannt werden (ich konnte 4 erkennen, was mit und ohne Lesebrille gleich schwierig war). Mittags sollten 3 Plastikbälle in eine Zielmatte geworfen werden, mit einem Treffer gab es immerhin noch 10 Punkte von 60 möglichen. Zum Schluss hielt der Posten uns ein mit Kaffeebohnen gefülltes Honigglas hin. Menge schätzen war angesagt, und 900 bei tatsächlich 928 Bohnen im Glas war wahrlich nicht schlecht getippt. Das reichte ganz entspannt zu einem 5 Platz unter den 65 Teilnehmern, gewonnen hat das Team Ferch/Menke (Kadett B) vor Manthei/Manthei (MGA) und Keyser/Kretschmann (Austin A7 Chummy).Eine Siegerehrung gab es nicht, die Ergebnisliste am Folgetag im Internet. Hiermit noch herzlichen Dank an die 3 Organisatoren vom ACM, Klaus Bierhoff, Peter Meyer und Helmut Pissarek, sowie den vielen Helfern, die zu einem schönen Tag beitrugen.
Siegerehrung Stadtmeisterschaft Duisburg
Stadtmeisterschaft Duisburg Motorsport 2020 fand ein weihnachtliches Ende! Was waren das in den 80ern noch Zeiten für den Motorsport am Niederrhein. Wir erinnern uns gerne an die Ehrung der Sieger der offenen Stadtmeisterschaft Duisburg in einer gut gefüllten Rheinhausen-Halle, und mit einer rauschenden Fete der Motorsportler bis in den frühen Morgen im Fahrner Hof! Der damalige Fachschaftsleiter Bernhard Mordziol lebte für „seine“ Motorsportler, mit Herzblut warb er Teilnehmer und Veranstalter, organisierte die Siegerehrung zum Saisonschluss mit Buffet, Musik, Tombola und vielen, vielen Pokalen in den unterschiedlichsten Sparten. Veranstalter und Veranstaltungen werden immer weniger, und die Aktiven Zahl schrumpft kontinuierlich. So schien auch die Stadtmeisterschaft Motorsport in Duisburg über Jahre sanft zu entschlummern. Doch zu Jahresbeginn übernahm Norbert Zander vom AMC Duisburg kommissarisch die Leitung der Fachschaft, setzte das Vorhaben „Meisterschaft“ mit Elan um – dann kam Corona…Und doch. Es gingen Nennungen ein, es gab auch Veranstaltungen, und einige Teilnehmer hatten zum Jahresende auch einige Resultate zu melden. So lud Norbert am Samstag, 12. Dezember, unter Beachtung der AHA-Regeln, in seinen Garten im Duisburger Süden zu Glühwein, Stollen und Gebäck, ja, und auch zur vorweihnachtlichen Siegerehrung ein. Fünf Sportler galt es letztendlich zu ehren, Michael Bohrer siegte vor Johannes Georg Kreuer (beide AMC) auf der Automobil-Rundstrecke. Dr. Rainer M. Holzborn (1. WAC) wurde in der Kategorie Automobil Young- und Oldtimer Stadtmeister Duisburg, und bei dem Motorrad-Tourensport konnte sich Norbert Zander vor André Wiechers (AMC) platzieren. Ja, die Gesellschaft war überschaubar, musste sie auch sein in diesen Zeiten. Doch es ist dem Fachschaftsleiter Zander sehr hoch anzurechnen, unverdrossen auf diesen Tag hingearbeitet zu haben. Die schönen Glaspokale werden eine besondere und stetige Erinnerung an dieses wirklich außergewöhnliche Jahr sein !
Neandertal Classic – Mettmanner Oldtimer Club e.V.
Am 27. September veranstaltete das Team vom Mettmanner OC um Ulli Stapel die 5. touristische Oldtimer-Ausfahrt „Neandertal Classic“. Wie gewohnt Start und Ziel am „Lindner Hotel“ airport in Düsseldorf. Mit dem Management dort hatte der MOC ein Hygiene-Konzept entwickelt, das von den Behörden abgesegnet wurde und den Teilnehmern (am Start 34 Teams) eine weitgehend gewohnte Veranstaltung bot. So gab es im Bistro des Hotels feste Zweiertische für die Teams für das Frühstück und ein Abendbuffet, hier fand dann auch die Siegerehrung statt, die Preise wurden an den Tisch gebracht.Der Hotel-Parkplatz bot reichlich Platz, und im Freien konnte man auch ein wenig mit den anderen Teams nach der Fahrt fachsimpeln, das gehört nun einmal dazu !Zur Ausfahrt und Strecke (etwa 150 Km) ist eigentlich wenig zu sagen, es ging im großen Bogen rings um Krefeld und Neuss, die Straßen waren übersichtlich und wenig befahren. Auf eine Zeitwertung, das wurde bei der Fahrerbesprechung mitgeteilt, wurde verzichtet, es gab eine kurze Sollzeitprüfung (15 Sekunden), die tatsächlich aber auch für die Klassensieger keine Bedeutung hatte.So waren die OK’s letztlich entscheidend, 21 Eintragungen in der Bordkarte hatte keiner, aber Fiegel/Fiegel (MG A) lagen mit einer Fehlkontrolle ganz vorn. Unsere Freunde von DAMF, Olaf und Jutta (Fiat Panda) waren mit 10 Strafpunkten Sieger der Youngtimer, Norbert und Anke hatten zwei Baumaffen nicht gesehen, Platz 3 in der Klasse, Emil und Rainer (Wartburg 1,3 Tourist) wunderten sich über 5 Fehlkontrollen und wurden 8. in der Klasse.Ja, es war eine rundherum schöne Fahrt, der Weg war das Ziel, bei angenehmen Wetter und wenig Radlern, mit gutem Bordbuch und stimmigen Strassen zügig zu fahren.Die Freunde vom Mettmanner OC haben unter Corona-Bedingungen unbedingt ihr Niveau gehalten, unseren sportlichen Dank dafür.
Oldtimerrallye – AMC Duisburg – Klassik
Ja, es ist ein schwieriges Jahr für den Motorsport. Bevor die ersten Veranstaltungen stattfanden, senkte sich der „shutdown“ über das Land. So stand am Sonntag für Emil und mich die erste touristische Ausfahrt auf dem Programm, Joachim und Atrid sowie Norbert und Anke standen auch auf der Startliste – die allerdings war nirgendwo, auch nicht im Internet, zu finden. Trotzdem, Respekt für den Mut der Macher des AMC Duisburg, allen voran Norbert Zander und Robert Lünsmann, die sich frühzeitig um ein Hygiene-Konzept und die Genehmigung für ihre Ausfahrt und das Oldtimer-Treffen auf der Dreieckswiese im Sportpark Wedau gekümmert hatten. Sie versprachen eine anfangfreundliche Fahrt, 154 Kilometer, am Niederrhein. Doch beim Studium der Wertungstabelle gab es leise Zweifel. Keine „Baumaffen“, aber mehrere Zeitprüfungen, und auch Zeitstrafen an den Abschnittskontrollen ohne Karenz ? Nun, ein verbindlicher Zeitplan dient sicher in Corona-Zeiten dazu, Gruppenbildung zu vermeiden. Leider sah die Realität anders aus. Verkehrsbedingte Aufenthalte (viele Ampeln auf der Idealstrecke), Rückstau an Kontrollposten (Underberg) und WP’s führten dazu, dass vor allem für Teilnehmer mit höheren Startnummern (45 waren zugelassen) bei dem vorgegebenen ehrgeizigen „Schnitt“ die Zeiten knapp, ja sehr knapp wurden. Dazu hatte das Hochsommer-Wetter Radler und Bummler vor die Tür gelockt, man fand sie zuhauf in Stadt und Flur. Norbert und Anke haben dann nach der Mittagspause abgebrochen. Wir haben den Stress so nicht empfunden, da ein deutlicher Schaden an den Bremsen uns zwang, den Wagen zu wechseln, so dass wir nunmehr ohne Druck dem Feld hinterher fahren konnten. Trotzdem, die gutgemeinte Runde um den Kaiserswerther Markt, der von Ausflüglern nur so wimmelte, und die letzte WP in Wedau mit der Schlussrunde auf den überfüllten Parkplätzen war nicht zu Ende gedacht. Teilnehmer, die auf die Stoppuhr achten müssen, machen sich und dem Motorsport bei Radwanderern und Co. keine Freunde !Leider gab es nach der Zielankunft, wie auch schon morgens bei der langen Wartezeit vor dem Start, keine weiteren Informationen, so warteten wir Walsumer dann auch die Siegerehrung nicht ab. Um ein Fazit zu ziehen: Es war eine schöne Ausfahrt, bei herrlichem Wetter, durch die Niederrhein-Landschaft bis an die holländische Grenze. Eine selbst organisierte „schlanke“ Versorgung, Frühstück, Mittags-Suppe, Curry-Wurst, Zwischenstop bei Underberg und Diebels mit „Giveaways“, ein Profi-Roadbook, wie es sein sollte, ausreichende Helfer. So haben wir die „Fahrt“ genossen. Der „Wettbewerb“ allerdings war Gewöhnungsbedürftig, für Anfänger möglicherweise zu anspruchsvoll. Trotzdem, spät im Jahr ein schöner Auftakt im Oldtimer-Sport, wir freuen uns, dass es wieder losgeht
28. Arnsberger ADAC Klassik
28. Arnsberger ADAC Klassik am 05.09.2020 im Land der 1000 Berge Unsere erste Rallye führte uns in diesem Jahr ins Sauerland – zur 28. Arnsberger ADAC Klassik. Die Rallye startete unter dem Motto: „Kontaktlos mit Oldtimern und Youngtimern durch das Land der 1.000 Berge“! Es wurde schon im Vorfeld angekündigt, dass es bei dieser Rallye kein Frühstück, Mittag- oder Abendessen gab. Auch entfiel in diesem Jahr die Fahrerbesprechung (ggfs. auch Beifahrerbesprechung…) sowie die Siegerehrung. Stattdessen gab es vorher sehr ausführliche Durchführungsbestimmungen, die Pokale werden im Anschluss an die Veranstaltung an die Teilnehmer verschickt und wir erhielten am Start zwei riesige Lunchpakete, die die beiden hinteren Notsitze komplett eingenommen haben und wirklich keine Wünsche offen ließen. Man sollte sich, soweit möglich, im Fahrzeug aufhalten. Wenn man das Fahrzeug verließ, waren der Mund-Nasen-Schutz und die Abstandsregelung von 1,5m Pflicht. Stempelkontrollen wurden als Selbststempler durchgeführt: An der DK stand eine Kiste mit einem Desinfektionsspender (natürlich kontaktlos) und einem Stempel. Bevor man mit dem Stempel in das nächste freie Feld der Bordkarte stempelte, waren wir angewiesen, die Hände zu desinfizieren. AMC-Ordner, die in angemessenem Abstand bereit standen, überwachten das Procedere. In den Durchführungsbestimmungen wurde mitgeteilt, dass man jeweils die ersten zwei Buchstaben der Ortseingangsschilder und der sog. Weilerschilder zusätzlich zu den stummen Kontrollen, der DK’s und der Fragen zur Strecke zu notieren hatte. Wir bekamen am Vorstart zwei Bordkarten mit insgesamt 165 freien Feldern. Das schien ja spaßig zu werden!! Zusätzlich zur Bordkarte, die ausgefüllt werden musste, gab es während dieser Rallye zwei Sollzeitprüfungen und eine Gleichmäßigkeitsprüfung. Die GLP belief sich auf 4,55km, die nach Karte in 7 Minuten und 48 Sekunden gefahren werden mussten….ausrechnen musste man natürlich selbst. Die Geschwindigkeit wurde zwischendurch überwacht!!!! Das Bordbuch bestand überwiegend aus Kartenskizzen bzw. zwei gesondert eingefügten Chinesenrallyes, wovon eine durchkilometriert war. Unser Fazit: Wir sind das erste Mal eine „kontaklose“ Rallye gefahren und sind begeistert, dass die „Arnsberger“ mit so viel Engagement eine solch anspruchsvolle Rallye in dieser Coronazeit auf die Beine gestellt haben. Während der gesamten Rallye sind wir nur auf unheimlich freundliche Helfer und Organisatoren des AMC Arnsberg getroffen. Wir hatten einen unglaublich tollen Tag und es hat mächtig Spaß gemacht im Sauerland mitzufahren. Wir waren dieses Jahr das 4. Mal in Arnsberg dabei und werden auch im nächsten Jahr wieder versuchen dabei zu sein. Noch eine kleine Anmerkung zum Schluss: Wir hatten von den geforderten 112 Eintragungen auf der Bordkarte 110! Diese „stumme 61“, an der wir während der Rallye insgesamt dreimal vorbeigefahren sind, haben wir beim ersten Mal aufgeschrieben und sind am späten Nachmittag noch zweimal daran vorbeigekommen und haben sie nachmittags beide nicht mehr gesehen….! Sehr schade, da man sie ja eigentlich schon einmal gesehen und aufgeschrieben hatte. Wahrscheinlich waren wir nachmittags nicht mehr so ganz aufnahmefähig, da unser Auto ein wenig Stress gemacht hat. Erstmalig ist es bei der Rallye in der GLP nach 4 km aufgefallen, 500 m vor dem Ende der GLP…! Der Porsche nahm kein Gas mehr an und ging teilweise aus. Hurra…während der GLP! Danach passierte es noch mehrmals und wir überlegten schon, ob wir denn die Rallye noch zu Ende fahren konnten bzw. wie wir denn nach Hause kommen würden. Wahrscheinlich waren wir damit so beschäftigt, dass wir die „61“ dann tatsächlich zweimal verpasst haben…oder sie war extrem stumm….! Wir konnten die Rallye beenden und sind auch irgendwie nach Hause gekommen…der Adrenalinpegel war hoch! Jetzt müssen wir gucken, was mit ihm los ist….sind wir das doch gar nicht von ihm gewohnt. Nichtsdestotrotz hatten wir einen unglaublichen Tag und bedanken uns erneut, wie schon in den drei Jahren zuvor, beim AMC Arnsberg, dass sie eine so tolle Rallye auf die Beine gestellt haben. Wir standen mehrfach am Straßenrand und haben gemeinsam überlegt, wie wir weiter fahren müssen, aber es hat Spaß gemacht. HaJo und Astrid Schelletter