Stadtmeisterschaft Duisburg Motorsport 2020 fand ein weihnachtliches Ende! Was waren das in den 80ern noch Zeiten für den Motorsport am Niederrhein. Wir erinnern uns gerne an die Ehrung der Sieger der offenen Stadtmeisterschaft Duisburg in einer gut gefüllten Rheinhausen-Halle, und mit einer rauschenden Fete der Motorsportler bis in den frühen Morgen im Fahrner Hof! Der damalige Fachschaftsleiter Bernhard Mordziol lebte für „seine“ Motorsportler, mit Herzblut warb er Teilnehmer und Veranstalter, organisierte die Siegerehrung zum Saisonschluss mit Buffet, Musik, Tombola und vielen, vielen Pokalen in den unterschiedlichsten Sparten. Veranstalter und Veranstaltungen werden immer weniger, und die Aktiven Zahl schrumpft kontinuierlich. So schien auch die Stadtmeisterschaft Motorsport in Duisburg über Jahre sanft zu entschlummern. Doch zu Jahresbeginn übernahm Norbert Zander vom AMC Duisburg kommissarisch die Leitung der Fachschaft, setzte das Vorhaben „Meisterschaft“ mit Elan um – dann kam Corona…Und doch. Es gingen Nennungen ein, es gab auch Veranstaltungen, und einige Teilnehmer hatten zum Jahresende auch einige Resultate zu melden. So lud Norbert am Samstag, 12. Dezember, unter Beachtung der AHA-Regeln, in seinen Garten im Duisburger Süden zu Glühwein, Stollen und Gebäck, ja, und auch zur vorweihnachtlichen Siegerehrung ein. Fünf Sportler galt es letztendlich zu ehren, Michael Bohrer siegte vor Johannes Georg Kreuer (beide AMC) auf der Automobil-Rundstrecke. Dr. Rainer M. Holzborn (1. WAC) wurde in der Kategorie Automobil Young- und Oldtimer Stadtmeister Duisburg, und bei dem Motorrad-Tourensport konnte sich Norbert Zander vor André Wiechers (AMC) platzieren. Ja, die Gesellschaft war überschaubar, musste sie auch sein in diesen Zeiten. Doch es ist dem Fachschaftsleiter Zander sehr hoch anzurechnen, unverdrossen auf diesen Tag hingearbeitet zu haben. Die schönen Glaspokale werden eine besondere und stetige Erinnerung an dieses wirklich außergewöhnliche Jahr sein !
Neandertal Classic – Mettmanner Oldtimer Club e.V.
Am 27. September veranstaltete das Team vom Mettmanner OC um Ulli Stapel die 5. touristische Oldtimer-Ausfahrt „Neandertal Classic“. Wie gewohnt Start und Ziel am „Lindner Hotel“ airport in Düsseldorf. Mit dem Management dort hatte der MOC ein Hygiene-Konzept entwickelt, das von den Behörden abgesegnet wurde und den Teilnehmern (am Start 34 Teams) eine weitgehend gewohnte Veranstaltung bot. So gab es im Bistro des Hotels feste Zweiertische für die Teams für das Frühstück und ein Abendbuffet, hier fand dann auch die Siegerehrung statt, die Preise wurden an den Tisch gebracht.Der Hotel-Parkplatz bot reichlich Platz, und im Freien konnte man auch ein wenig mit den anderen Teams nach der Fahrt fachsimpeln, das gehört nun einmal dazu !Zur Ausfahrt und Strecke (etwa 150 Km) ist eigentlich wenig zu sagen, es ging im großen Bogen rings um Krefeld und Neuss, die Straßen waren übersichtlich und wenig befahren. Auf eine Zeitwertung, das wurde bei der Fahrerbesprechung mitgeteilt, wurde verzichtet, es gab eine kurze Sollzeitprüfung (15 Sekunden), die tatsächlich aber auch für die Klassensieger keine Bedeutung hatte.So waren die OK’s letztlich entscheidend, 21 Eintragungen in der Bordkarte hatte keiner, aber Fiegel/Fiegel (MG A) lagen mit einer Fehlkontrolle ganz vorn. Unsere Freunde von DAMF, Olaf und Jutta (Fiat Panda) waren mit 10 Strafpunkten Sieger der Youngtimer, Norbert und Anke hatten zwei Baumaffen nicht gesehen, Platz 3 in der Klasse, Emil und Rainer (Wartburg 1,3 Tourist) wunderten sich über 5 Fehlkontrollen und wurden 8. in der Klasse.Ja, es war eine rundherum schöne Fahrt, der Weg war das Ziel, bei angenehmen Wetter und wenig Radlern, mit gutem Bordbuch und stimmigen Strassen zügig zu fahren.Die Freunde vom Mettmanner OC haben unter Corona-Bedingungen unbedingt ihr Niveau gehalten, unseren sportlichen Dank dafür.
Oldtimerrallye – AMC Duisburg – Klassik
Ja, es ist ein schwieriges Jahr für den Motorsport. Bevor die ersten Veranstaltungen stattfanden, senkte sich der „shutdown“ über das Land. So stand am Sonntag für Emil und mich die erste touristische Ausfahrt auf dem Programm, Joachim und Atrid sowie Norbert und Anke standen auch auf der Startliste – die allerdings war nirgendwo, auch nicht im Internet, zu finden. Trotzdem, Respekt für den Mut der Macher des AMC Duisburg, allen voran Norbert Zander und Robert Lünsmann, die sich frühzeitig um ein Hygiene-Konzept und die Genehmigung für ihre Ausfahrt und das Oldtimer-Treffen auf der Dreieckswiese im Sportpark Wedau gekümmert hatten. Sie versprachen eine anfangfreundliche Fahrt, 154 Kilometer, am Niederrhein. Doch beim Studium der Wertungstabelle gab es leise Zweifel. Keine „Baumaffen“, aber mehrere Zeitprüfungen, und auch Zeitstrafen an den Abschnittskontrollen ohne Karenz ? Nun, ein verbindlicher Zeitplan dient sicher in Corona-Zeiten dazu, Gruppenbildung zu vermeiden. Leider sah die Realität anders aus. Verkehrsbedingte Aufenthalte (viele Ampeln auf der Idealstrecke), Rückstau an Kontrollposten (Underberg) und WP’s führten dazu, dass vor allem für Teilnehmer mit höheren Startnummern (45 waren zugelassen) bei dem vorgegebenen ehrgeizigen „Schnitt“ die Zeiten knapp, ja sehr knapp wurden. Dazu hatte das Hochsommer-Wetter Radler und Bummler vor die Tür gelockt, man fand sie zuhauf in Stadt und Flur. Norbert und Anke haben dann nach der Mittagspause abgebrochen. Wir haben den Stress so nicht empfunden, da ein deutlicher Schaden an den Bremsen uns zwang, den Wagen zu wechseln, so dass wir nunmehr ohne Druck dem Feld hinterher fahren konnten. Trotzdem, die gutgemeinte Runde um den Kaiserswerther Markt, der von Ausflüglern nur so wimmelte, und die letzte WP in Wedau mit der Schlussrunde auf den überfüllten Parkplätzen war nicht zu Ende gedacht. Teilnehmer, die auf die Stoppuhr achten müssen, machen sich und dem Motorsport bei Radwanderern und Co. keine Freunde !Leider gab es nach der Zielankunft, wie auch schon morgens bei der langen Wartezeit vor dem Start, keine weiteren Informationen, so warteten wir Walsumer dann auch die Siegerehrung nicht ab. Um ein Fazit zu ziehen: Es war eine schöne Ausfahrt, bei herrlichem Wetter, durch die Niederrhein-Landschaft bis an die holländische Grenze. Eine selbst organisierte „schlanke“ Versorgung, Frühstück, Mittags-Suppe, Curry-Wurst, Zwischenstop bei Underberg und Diebels mit „Giveaways“, ein Profi-Roadbook, wie es sein sollte, ausreichende Helfer. So haben wir die „Fahrt“ genossen. Der „Wettbewerb“ allerdings war Gewöhnungsbedürftig, für Anfänger möglicherweise zu anspruchsvoll. Trotzdem, spät im Jahr ein schöner Auftakt im Oldtimer-Sport, wir freuen uns, dass es wieder losgeht
28. Arnsberger ADAC Klassik
28. Arnsberger ADAC Klassik am 05.09.2020 im Land der 1000 Berge Unsere erste Rallye führte uns in diesem Jahr ins Sauerland – zur 28. Arnsberger ADAC Klassik. Die Rallye startete unter dem Motto: „Kontaktlos mit Oldtimern und Youngtimern durch das Land der 1.000 Berge“! Es wurde schon im Vorfeld angekündigt, dass es bei dieser Rallye kein Frühstück, Mittag- oder Abendessen gab. Auch entfiel in diesem Jahr die Fahrerbesprechung (ggfs. auch Beifahrerbesprechung…) sowie die Siegerehrung. Stattdessen gab es vorher sehr ausführliche Durchführungsbestimmungen, die Pokale werden im Anschluss an die Veranstaltung an die Teilnehmer verschickt und wir erhielten am Start zwei riesige Lunchpakete, die die beiden hinteren Notsitze komplett eingenommen haben und wirklich keine Wünsche offen ließen. Man sollte sich, soweit möglich, im Fahrzeug aufhalten. Wenn man das Fahrzeug verließ, waren der Mund-Nasen-Schutz und die Abstandsregelung von 1,5m Pflicht. Stempelkontrollen wurden als Selbststempler durchgeführt: An der DK stand eine Kiste mit einem Desinfektionsspender (natürlich kontaktlos) und einem Stempel. Bevor man mit dem Stempel in das nächste freie Feld der Bordkarte stempelte, waren wir angewiesen, die Hände zu desinfizieren. AMC-Ordner, die in angemessenem Abstand bereit standen, überwachten das Procedere. In den Durchführungsbestimmungen wurde mitgeteilt, dass man jeweils die ersten zwei Buchstaben der Ortseingangsschilder und der sog. Weilerschilder zusätzlich zu den stummen Kontrollen, der DK’s und der Fragen zur Strecke zu notieren hatte. Wir bekamen am Vorstart zwei Bordkarten mit insgesamt 165 freien Feldern. Das schien ja spaßig zu werden!! Zusätzlich zur Bordkarte, die ausgefüllt werden musste, gab es während dieser Rallye zwei Sollzeitprüfungen und eine Gleichmäßigkeitsprüfung. Die GLP belief sich auf 4,55km, die nach Karte in 7 Minuten und 48 Sekunden gefahren werden mussten….ausrechnen musste man natürlich selbst. Die Geschwindigkeit wurde zwischendurch überwacht!!!! Das Bordbuch bestand überwiegend aus Kartenskizzen bzw. zwei gesondert eingefügten Chinesenrallyes, wovon eine durchkilometriert war. Unser Fazit: Wir sind das erste Mal eine „kontaklose“ Rallye gefahren und sind begeistert, dass die „Arnsberger“ mit so viel Engagement eine solch anspruchsvolle Rallye in dieser Coronazeit auf die Beine gestellt haben. Während der gesamten Rallye sind wir nur auf unheimlich freundliche Helfer und Organisatoren des AMC Arnsberg getroffen. Wir hatten einen unglaublich tollen Tag und es hat mächtig Spaß gemacht im Sauerland mitzufahren. Wir waren dieses Jahr das 4. Mal in Arnsberg dabei und werden auch im nächsten Jahr wieder versuchen dabei zu sein. Noch eine kleine Anmerkung zum Schluss: Wir hatten von den geforderten 112 Eintragungen auf der Bordkarte 110! Diese „stumme 61“, an der wir während der Rallye insgesamt dreimal vorbeigefahren sind, haben wir beim ersten Mal aufgeschrieben und sind am späten Nachmittag noch zweimal daran vorbeigekommen und haben sie nachmittags beide nicht mehr gesehen….! Sehr schade, da man sie ja eigentlich schon einmal gesehen und aufgeschrieben hatte. Wahrscheinlich waren wir nachmittags nicht mehr so ganz aufnahmefähig, da unser Auto ein wenig Stress gemacht hat. Erstmalig ist es bei der Rallye in der GLP nach 4 km aufgefallen, 500 m vor dem Ende der GLP…! Der Porsche nahm kein Gas mehr an und ging teilweise aus. Hurra…während der GLP! Danach passierte es noch mehrmals und wir überlegten schon, ob wir denn die Rallye noch zu Ende fahren konnten bzw. wie wir denn nach Hause kommen würden. Wahrscheinlich waren wir damit so beschäftigt, dass wir die „61“ dann tatsächlich zweimal verpasst haben…oder sie war extrem stumm….! Wir konnten die Rallye beenden und sind auch irgendwie nach Hause gekommen…der Adrenalinpegel war hoch! Jetzt müssen wir gucken, was mit ihm los ist….sind wir das doch gar nicht von ihm gewohnt. Nichtsdestotrotz hatten wir einen unglaublichen Tag und bedanken uns erneut, wie schon in den drei Jahren zuvor, beim AMC Arnsberg, dass sie eine so tolle Rallye auf die Beine gestellt haben. Wir standen mehrfach am Straßenrand und haben gemeinsam überlegt, wie wir weiter fahren müssen, aber es hat Spaß gemacht. HaJo und Astrid Schelletter