Am Sonntag, 14. November war es soweit: Im Clubheim vom Tennisclub „Rot-Weiss“ in Dinslaken fand die Siegerehrung der achten Auflage der Kreismeisterschaft Wesel im touristischen Oldtimer-Sport statt. Jutta Holzdeppe und Olaf Mertschoweit vom Dinslakener Club „DAMF“ konnten den „Großen Kopfweide Pokal“ an das Siegerteam Günther Eberlein/Hans Hohl vom NOSW Schermbeck überreichen. Das Team darf sich zu Recht „Kreismeister“ nennen, waren die Beiden doch bei allen 6 Veranstaltungen der Serie im Jahr 2021 am Start und landeten jeweils auf hervorragenden vorderen Plätzen !Den Platz 2 belegte Thomas Neureuter (MSC Blau-Gelb Essen) vor Erika und Hans Niemann (NOSW Schermbeck. Auch vom Walsumer AC waren Aktive am Start. Rainer Holzborn (3 Wertungen) belegte Platz 10, Anke und Norbert Gries wurden 12., Irene Holzborn 13. und Emil Osthold 19. (alle mit 2 Wertungen).Insgesamt hatten sich 31 Aktive für die Serie (es wird dafür kein Nenngeld erhoben) eingeschrieben, 30 kamen in die Endwertung. Insgesamt eine erfreuliche Beteiligung in einem Jahr, bei dem es lange unklar blieb, ob und wieweit Oldtimersport stattfinden würde. Traditionell bei einem ausgiebigen Frühstück erhielten alle Teilnehmer in Wertung Erinnerungsmedaillen und eine Urkunde, die drei Siegerteams Pokale, zudem wurde ein Verzehr-Gutschein verlost. Alle Veranstalter-Vereine haben für 2022 wieder eine Oldtimer-Ausfahrt angekündigt, so kann man dann mit einem vollen Programm von 7 Veranstaltungen rechnen. Infos unter www.kreismeisterschaft-wesel-oldtimer.de
Ori – MSC Heiligenhaus
An einem sonnigen November-Sonntagnachmittag auf schmalen Wegen durch Felder und Wälder im Oberbergischen zu cruisen – was kann es Schöneres geben !Also, die 63. Ori des MSC Heiligenhaus am 6.11. war die beste Veranstaltung, die wir, Marcel und ich, seit langer Zeit gefahren sind. Da passte einfach alles: Stimmige Aufgaben, teilweise Naturwege, aber keine Bundesstrassen, keine Gewerbegebiete, keine Parkplätze. 110 Km Strecke, mit Karenz 4 ½ Stunden Zeit, man musste ganz schön reinhalten. Und, nach 2 Jahren wieder einmal eine richtige Ori – zuletzt waren wir Oktober `19 in Oberberg am Start. Dazwischen Oldtimer-Ausfahrten, auch sportlich, aber hier ging es in der Klasse B richtig zur Sache. Fahrtleiter Hans Grützenbach hatte mit Michael Thomas vermutlich 2 ½ Jahre Zeit, diese Fahrt zu perfektionieren. Noch nicht einmal viele Sonder-Regeln, aber, genial, markierte Punkte auf zweit kürzestem Weg, dafür aber bei Möglichkeit nach Natur anzufahren, da haben wir 6 unserer 8 Fehlkontrollen eingefahren. Mit 54 Teams ein bestens besetztes Fahrerfeld, für den 7.Platz (von 8) in der Klasse B gab es dann eine Tafel Schokolade, aber das tat dem Spaß keinen Abbruch. Zwei wg. Baustelle gesperrte Wege und eine Privatsperrung eines Anwohners haben Zeit gekostet, doch das war letztendlich nicht entscheidend. Weil es auch dazu gehört: Buffet und Service im Ziellokal hervorragend, Aushang früh und vorbildlich, Siegerehrung zeitig. Also, ein rundum gelungener Tag. Noch erwähnenswert: Gries/Gries hatten sich zum Ori-Sport getraut und schlugen sich in Klasse N prima. Nur ein Kontrollfehler – es war die Vorletzte, eigentlich nicht zu übersehen, aber wenn man in Gedanken schon im Ziel ist… Bei 17 Startern blieben 7 Teams bei 10 Punkten, durch die Karenz wurde es dann ein schöner 6. Platz, belohnt durch einen Pokal.
Rallye Ruhrgebiet Classic des MSC Ruhr-Blitz Bochum im ADAC
Schon früher, in den 90er Jahren, hat sich der MSC Ruhr-Blitz einen guten Namen mit seiner Rallye Ruhrgebiet gemacht. Damals, mit Unterstützung von Opel in Bochum, fand ein Teil der Wertungsprüfungen auf dem Opel-Gelände in Bochum statt. Doch das ist eine lange Geschichte. So war ich interessiert, was das Team um Fahrtleiter Georg Sonnenecker anbieten würde. Also nahmen Emil und ich an diesem letzten Lauf zur Kreismeisterschaft Wesel teil. Es waren ja noch nicht so viele Veranstaltungen in diesem Jahr, und als ich den Mercedes nach langer Pause aus der Garage holte, war der TÜV abgelaufen, eben im September. Also umsteigen auf den Golf, der aber für eine eher sportliche Oldtimer-Veranstaltung weniger geeignet ist.80 Starter waren zugelassen, 57 in der Sport-Touristen Klasse. Start und Frühstück an und in der historischen „Jahrhunderthalle“, und dort ging es auch gleich mit 3 Kurz-GLP’s zur Sache: 80 m, 350 m, 250m, hintereinander in 10-40-30 Sekunden. Und nach weniger als 1 Kilometer (von 170 Ori-Strecke !) haten wir mehr als ein Drittel aller späteren Strafpunkte eingefahren. Nun, es herrschte herrliches Wetter, und so war es dann doch ein richtiges Vergnügen, durch die märkische Landschaft, bis in die „Elfringhauser Schweiz“ bei Hattingen zur Mittagspause zu cruisen. Das Bordbuch war aufwendig, mit guten farbigen Karten-Farbdrucken. Die Strecke sehr schön, auch mit vielen besetzten Kontrollen, es hätten aber mehr Baumaffen sein können, lediglich im uns wohlbekannten Gewerbegebiet Röttgen bei Velbert gab es reichlich Stempler und OK’s: 14,5 KM, 47 Chinesen, 31:30 Min. Zeitvorgabe. Da hatten wir „0“, und vorher einen Schreck zu bewältigen: Der Golf, wegen Wartezeit kurz abgestellt, sprang nicht an. Und, es ging „aufwärts“. Was also tun ? Rückwärts rollen und wenden lassen, schieben, Kupplung 2. Gang: Es lief wieder – im Ziel fanden wir heraus, dass sich die Mutter vom Plus-Kabel am Anlasser vollständig gelöst hatte. Ein 13er Maulschlüssel und die 8er-Mutter vom Stoßdämpferdom eines BMW’s fixierte das Kabel !Dann gab’s noch eine Rollprüfung bergab (50 m, 9 sec.) und eine Präzisions-Durchfahrt über Druckschlauch zur vollen Minute bzw. 0.30 Sec. Wenigstens hier hatten wir einmal genau den Punkt getroffen. Zum Abschluss gab es dann noch eine Fahrt durch die Fußgängerzone in Bochums „Bermuda-Dreieck“ aus Anlass der 700-Jahr-Feier der Stadt. Im Ziel gab’s Sekt, und die ersten Ergebnisse auf der App des MSC Ruhr-Blitz. Am Buffet tischte der Caterer Spießbraten oder Hühnchen-Geschnetzeltes auf, da hatte man aber den Appetit der Teilnehmer nach einem langen Tag mächtig unterschätzt. Pünktlich um 20 Uhr dann die Siegerehrung, es waren aber schon viele Teilnehmer nach Hause gefahren. Es langte dann für uns zu Platz 32 (von 57 Gesamt) bzw. 17 (28) in der Klasse. Urbaniak/Kamps (12.), Eberlein/Hohl (26.), Sträter/Mertschoweit (37.) und Neureuter/Crämer (45.) punkteten ebenfalls für die Kreismeisterschaft. Die Siegerehrung ist für Sonntag, 14. November im Tennisheim „Rot-Weiss“ angesetzt
Oldtimertreff Voerde – NOSW Schermbeck
Die beliebten und immer gut besuchten Oldtimer-Treffen in Voerde fanden bisher auf dem Platz am Rathaus und Bahnhofstrasse statt. Am Sonntag, 19.9.2021 hatte der Veranstalter-Club NOSW Schermbeck auf die große Wiese am Wasserschloß Haus Voerde eingeladen. Eine sehr gute Entscheidung, bei bestem Spätsommer-Wetter füllte sich der Platz mit einer nicht abreißenden Reihe von interessanten Oldi-Fahrzeugen aus dem näheren Ruhrgebiet. Zu den vielen sehr schönen Pkw gesellte sich auch eine Reihe Trecker. Eine Revival-Band sorgte für Rockmusik, an diversen Ständen gab es Leckeres und Flüssiges. Bei allen Teilnehmern merkte man die Freude, nach langen Monaten wieder zu einem Treffen, zum Austausch und Gespräch mit Freunden zusammen kommen zu können.
Landpartie – AC Mülheim
Am Sonntag, dem 30.Mai bescherte uns nicht nur der Wettergott endlich einen strahlenden Sonnentag, auch der Automobilclub Mülheim an der Ruhr startete in die lang vermisste Oldtimer-Saison mit seiner 5. Landpartie. 185 Kilometer schöne Niederrhein-Landschaft bis an die holländische Grenze, 65 Starter, 4 Etappen, durchweg Cabrio- bzw. Schiebedach-Wetter, es war zwischen 9 und 16 Uhr ein rundum gelungenen Tag .Zum Start auf geräumigem Parkplatz an der Konrad-Adenauer-Brücke in Mülheim gab es Kaffee und gut gefüllte Snack-Boxen, zubereitet durch das Team vom Ratskeller Mülheim. In der Mittagspause am Burghotel Wegberg (das Restaurant dort hatte noch geschlossen, aber einen Kaffee gab es) war dann Gelegenheit, sich an Sandwich, Schnitzel, Salat und Obst zu stärken. Im Zielbereich an der „Alten Dreherei“ in Mülheim gab es noch eine leckere Bratwurst auf die Hand, im Freien und bei gehörigem Abstand war sogar Gelegenheit, sich mit den anderen Teams auszutauschen. Man merkte allen Teilnehmern die Freude an, endlich wieder einmal dem geliebten Hobby nachgehen zu können. Es waren schöne Autos dabei, auch einige Vorkriegsmodelle. Der Exot dabei aber war für mich ein De Lorean, den ich bisher eigentlich nur aus dem Film kannte. Die Strecke wurde nicht nach Bordbuch, sondern, wie in Mülheim üblich, nach traditionellen Kreuzungs-Tafeln gefahren: Kreis nach rechts, Dreieck geradeaus, Viereck nach links. Das klappte vorzüglich und ließ viel Muße, den Blick in die grüne Landschaft streifen zu lassen. Dreimal war bei der „Wander-Pause“ (WP) eine Aufgabe zu lösen, einmal mussten auf 5 m Entfernung 5 Modellautos HO erkannt werden (ich konnte 4 erkennen, was mit und ohne Lesebrille gleich schwierig war). Mittags sollten 3 Plastikbälle in eine Zielmatte geworfen werden, mit einem Treffer gab es immerhin noch 10 Punkte von 60 möglichen. Zum Schluss hielt der Posten uns ein mit Kaffeebohnen gefülltes Honigglas hin. Menge schätzen war angesagt, und 900 bei tatsächlich 928 Bohnen im Glas war wahrlich nicht schlecht getippt. Das reichte ganz entspannt zu einem 5 Platz unter den 65 Teilnehmern, gewonnen hat das Team Ferch/Menke (Kadett B) vor Manthei/Manthei (MGA) und Keyser/Kretschmann (Austin A7 Chummy).Eine Siegerehrung gab es nicht, die Ergebnisliste am Folgetag im Internet. Hiermit noch herzlichen Dank an die 3 Organisatoren vom ACM, Klaus Bierhoff, Peter Meyer und Helmut Pissarek, sowie den vielen Helfern, die zu einem schönen Tag beitrugen.