Zum ersten Mal 2011 hatte der Sportleiter für die Clubmitglieder eine Tourensportliche Ausfahrt ausgerichtet. Nach zwei Jahren Corona bedingter Pause gab es nun die bereits zehnte Auflage, bestens vorbereitet und ausgearbeitet von Sportleiter Thomas Palmer und Sohn Steven. Es ging in bewährter Weise am Freitag als Sternfahrt nach Winterberg-Niedersfeld, am Samstag als Heimatwettbewerb im „Sauerland rauf und runter“. Leider mussten einige Mitglieder im Vorfeld aus verschiedenen Gründen absagen, und schließlich funkte auch noch das lästige Virus dazwischen.
So traf sich letztendlich ein Sextett zum gemeinsamen Start-Frühstück im Vereinslokal „Rubbert“.
Dann ging es los, zunächst auf die Autobahn zum ersten Ziel Möhnesee. Hier die erste Überraschung: Bei strahlendem Sonnenschein wartete der Ausflugsdampfer „Möhnesee“ zu einer geruhsamen Rundtour.
Dann zum nächsten Ziel, dem Biergarten vom Esloher Brauhaus, wo das vorbestellte Mittagessen wartete. Doch Eslohe hatte noch mehr zu bieten, das Technikmuseum „Dampf, Land, Leute“, wo uns ein sachkundiger Guide viel über die Kleinindustrie im Sauerland erzählen konnte. Das ausgezeichnete und bebilderte Roadbook ließ auf 210 Strecken-Kilometern keine Fragen offen. Die kamen dann in der gemütlichen Bierstube im Hotel Niedersfeld. Ein kniffliges Kreuzworträtsel fragte nach den vielen Ortsteilen von Winterberg, hätte man doch tagsüber mehr darauf geachtet!
Tatsächlich weckte ein fleißig krähender Hahn am Morgen Corry, Udo, Irene, Rainer, Thomas und Steven zum zweiten Tag. Nach einem guten Frühstück ging es auf einen kurzen Weg nach Usseln zum Oldtimer-Museum „Curiosum“. Kitsch, Kunst und Krempel, in kleine und große Hallen bis in den letzten Winkel gestopft, man konnte sich nicht satt sehen. Flügeltürer-Benz 1:1 in Holz, Flugzeuge, Unterseeboot und Oldtimer in Hülle und Fülle. Für uns, als ehemaliger „Prinz-Club“ ein besonderes Highlight, ein babyblauer Prinz 4. Zum Mitnehmen schön!
Doch es ging weiter, vorbei an den bekannten Wintersportplätzen, Langewiese, Hoheleihe, Altastenberg, Willingen, Altenfeld. Zum wieder vorbestellten Mittagessen wartete der Landgasthof Rüppel in Bestwig, eine gute Wahl. Übrigens überraschte uns die abwechslungsreiche Landschaft immer wieder mit „fields of gold“, mit Feldern, die übersäht waren von strahlend gelb blühendem Löwenzahn.
Den Abschluss der Fahrt bildete dann tatsächlich noch ein Höhepunkt: Es ging 400 Meter aufwärts mit der Gondel-Seilbahn auf den Ettelsberg in Willingen. Allerdings sorgte Warsteiner und Junggesellen (oder wer noch?), beides in Massen, auf Tal- und Bergstation für ein Ballermann-feeling. Wie schön war da doch das geruhsame Fahren auf den gut ausgebauten und verkehrsarmen Straßen, die das Team Palmer ausgesucht hatte. Nach Stärkung beim Italiener und beim Absacker hatte der Fahrtleiter noch einmal einen Fragebogen vorbereitet. Jaja, hatte man alles gesehen, aber warum denn nicht auch gemerkt? Mittlerweile war Schalke auf- und Bielefeld abgestiegen. Also konnten wir uns gemütlich dem Frühstück am Sonntagmorgen widmen.
Nun gab es auch die Auswertung der Such- und Finde-Fahrt durch das Sauerland. Rainer, Irene, Udo und Corry war die Rangfolge, und neben Urkunden und Pokalen gab es, wie es sich gehört, noch landestypisches: ein Biersyphon der Esloher Hausbrauerei und „Dicke Sauerländer“. Vielen Dank an die Palmers, die bei ihren Erkundungsfahrten viele schöne Ecken gefunden und originelle Ideen umgesetzt haben. Wir sind gespannt auf eine 11. Auflage.