Ein Bericht von Rainer Holzborn
Der AMC Duisburg veranstaltete am Samstag, 4. Mai 2024 seine 4. Duisburg Klassik. 73 Nennungen, am Ende 68 Teams am Start, die Veranstaltung in Duisburg hat sich etabliert. Startaufstellung und Papierabnahme auf dem Schützenplatz der St. Hubertus-Bruderschaft in Großenbaum verlief problemlos, und um 9.30 Uhr war es der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link, der die Teilnehmer auf die 160 Km lange Reise nach Bordbuch an den Niederrhein schickte. Zuvor boten die Bürgerschützen nach Wunsch ein Frühstück an.
Wer im letzten Jahr mit dem Oberbürgermeister auf Oldi-Tour gewesen war, wusste nach dem ersten Blick ins Bordbuch, wo es in Duisburg lang ging – und auch der OK-Rebus (nur für eine Preis-Verlosung) hatte die bekannte Lösung „Sportstadt Duisburg“!
Doch damit waren die Gemeinsamkeiten erschöpft, nicht aber die Gemeinheiten! Etwa 13 Lichtschranken und Druckschläuche warteten auf exaktes Vorbeifahren! Nur die „Langstrecke“ ZK2-ZK3 wurde leider nicht durch sichtbare Digital-Uhr gestartet bzw. abgewunken, hier war die Strafpunktfalle! Genauso wie eine 30er-Zone, wo ein Großteil der Teilnehmer pro Km/h zu schnell 5 Strafpunkte kassierten, was bei den Eiligsten 75 Minuspunkte ausmachte, und sie (gewollt!) in der Rangliste abstürzen ließ!
Überraschung bei der Mittagspause im „Waldhaus Weeze“. Neben einer fixen Bedienung mit schmackhafter Suppe und Softdrink erfreuten die 4 Musiker von „Jazz im Glück“ Fahrer und Besucher mit fröhlichen Klängen.
Die Mittagspause wurde richtigerweise, wegen Verzögerung der Kombi-Prüfung „Stadion“, gleich zu Beginn, verlängert. Der Rückweg hatte dann seine „Königsetappe“ auf dem Krefelder Hülser Berg, wenn auch das Ziel nach Serpentinen, schlecht einsehbar und mit kurzem Auslauf sehr fordernd war.
Auf dem Schützenplatz wartete dann mit der Bundestagspräsidentin Bärbel Baas als Schirmherrin noch einmal Duisburger Prominenz. Die passionierte Motorrad-Fahrerin begrüßte gerne die Teilnehmer, und schaute sich interessiert die Oldtimer-Pkw an, begleitet von sichtbar desinteressiert und grimmig schauenden BundespolizistInnen. Leider in diesen Tagen unvermeidbar.
Der Schützenverein sorgte für Grill und Salate sowie kühle Getränke, der Aushang erfolgte zügig. Gesamtsieger wurden Kriek/Eiden, Triumph TR4A (1968) vor Marenberg/Wehner, Mercedes SL (1965) und Vogt/Vogt, Ford Mustang (1966). Leider waren nur vier Teams der Kreismeisterschaft Wesel am Start: 12. Platz Heinen/Kamps, Mini Cooper (1991), 15. Dickmann/Dr. Holzborn, Porsche Carrera (1984), 18. Appelt/Funck, Mini Cooper (1995), 46. Droste/Meschonat, Mercedes Benz W124(1992).
Fahrtleiter Norbert Zander hat mit seiner großen Helferschar eine sportliche, herausfordende Veranstaltung auf die Beine gestellt, durchaus auch mit Highlights, wie z.B. die Durchfahrt durch die Altstadt von Xanten.
Nicht fair war der beschrankte Bahnübergang 450 m vor der ZK 3 in Birten (hat uns nicht betroffen), der hätte schon stören können, und verzichten sollte man auf die Durchfahrt einer Fußgängerzone kurz vor dem Ziel (wo manchem die Zeit davonläuft) wie die Dorfstraße in Serm. Doch insgesamt gab es wenig Punkte, wo es hätte zu Konflikten mit Radlern etc. hätte kommen können. Gut so. Die Teilnehmer kommen sicher gerne wieder.
(Bilder folgen)